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Ferdinand Raimund
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‹Zauberschwestern im Blumenreich› nach der ‹Gefesselten Phantasie› in Bad Kreuznach

Samstag, 9., Sonntag, 10. Jänner 2010

freie Bearbeitung von Inge Rossbach von Ferdinand Raimunds „Die gefesselte Phantasie“

Die Prinzessin Hermione auf der Insel Flora liebt den Gärtner Amphio. Im Land Flora treiben sich böse Zauberschwestern herum und vernichten die Blumen; und nur wenn die Prinzessin schnell den Nachbarkönig heiratet, kann das Land Flora von den bösen Geschwistern befreit werden  - sagt das Orakel, das die Orakelhüterin befragt. Da beschließt die Prinzessin: Bis zum Abend soll der sie heiraten dürfen, der das schönste Gedicht für sie verfaßt – und sie will natürlich, daß es der Gärtner Amphio ist, er kann nämlich wunderschöne Gedichte machen, was die übrige Dichterguilde auf der Insel Flora aufregt, das sind  Disti, Trochi und Jambi.

zauberschwestern

Die Zaubergestalten fesseln jedoch die Fee Fantasie, die die Dichter eben für ihre Verse brauchen, da ihnen ohne dies Fähigkeit nichts einfällt. Doch ein kusioser Spaßmacher soll zur rechten Zeit das rechte Gedicht erdacht haben, das wollen die Zauberschwestern gerne, den müßte die Prinzessinn Hermione dann nämlich heiraten, um den Zauberbann zu brechen, es wäre die Rache der Zauberschwestern. Im letzten Moment kommt die Fee Fantasie allerdings frei, und sie hilft dem dichtenden Gärtner Amphio – er hat nun das schönste Gedicht und ist auch noch der entschwundene Prinz aus dem Nachbarland  Athunt; die Zaubergeschwister Vipria und Arroganta sind entmachtet.

Es gibt außerdem einen Hofnarren Repsack, eine Hoftante Odilo, Kinder, Blumen; die vier Himmelsrichtungen und in einer Kellerkneipe die Wirtin und Gäste und eben den komischen Sänger Nach -ti –Galle, und die 12 Monate werden  gebraucht.

Es gibt Tänze (Ballett Center Shoukry), auch kleines Liedchen oder Gestanzel, einstudiert mit Bernd Walber-Baltz. Es sind vier Bühnenbilder im Wechsel und schöne Kostüme. 32 Personen spielen mit, noch mehr durch Doppelbesetzen, Technik, Soufflieren, Garderobe alles ist erforderlich.

Das Märchen ist ein sehr poetisches Stück, und danach wäre es schön, wenn viele Kinder einfach Verschen machen könnten „reim sich oder ich freß dich“ so heißt es doch. Im Volksmund.

Regie: Inge Rossbach

Choreographie: Ahmed Shoukry

Musikalische Leitung: Bernd Walber-Baltz

Leitung der Kindergruppe Emmanuelle Rauch

Quelle: Theatergruppe Bad Kreuznach

 

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