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Ferdinand Raimund
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Friesacher Burghofspiele 2012
‹Der Alpenkönig und der Menschenfeind›
Premiere 27. Juni 2012
Vorstellungen bis 18. August 2012
Regie Adi Peichl

"Der Alpenkönig und der Menschenfeind" ein romantisch-komisches Original-Zauberspiel von Ferdinand Raimund wurde 1828 uraufgeführt. Er gilt als Höhepunkt von Raimunds Schaffen und in gleicher Weise als einer der Höhepunkte der dramatischen Dichtung Österreichs. Hier wurde bereits 100 Jahre vor Freud Psychoanalyse und –therapie vorweggenommen. Adi Peichl knüpft bei den Friesacher Burghofspielen mit dem "Alpenkönig" an seine früheren Inszenierungen von "Bauer als Millionär" und "Verschwender" an. Das romantische Zaubermärchen soll in der romantischen Umgebung des Petersbergs die Zuschauer verzaubern.
Der Gutsbesitzer Rappelkopf ist ein mit aller Welt zerfallener Menschenfeind. Mit krankhaftem Argwohn und Verfolgungswahn macht er seinem Umfeld das Leben zur Hölle, quält seine Dienstleute, bezichtigt seine Frau der Untreue und widersetzt sich der Verbindung seiner Tochter mit einem jungen Maler.
Überall vermutet er Komplotte und Anschläge auf sein Leben, selbst ein normales Küchenmesser hält er für eine Mordwaffe und seinen treuen Diener für einen Mörder.
Er kehrt der Menschheit den Rücken und flieht in die Einsamkeit des Waldes, nicht ahnend, dass der Alpenkönig Astragalus ihm einen Spiegel vorhalten und ihn so von seinem Menschenhass kurieren will.
Foto © Günter Jagoutz, Quelle: Website Friesacher Burghofspiele