Ferdinand Raimund
Nachrichten

‹Der Alpenkönig und der Menschenfeind› im Burgtheater

Premiere 29. September 2012

Der reiche Gutsbesitzer Herr von Rappelkopf wähnt sich verraten von der Welt und zieht sich mit seiner Familie und der Dienerschaft auf ein von der Gesellschaft isoliertes Landgut in den Alpen zurück. Rappelkopf wird zum Misanthrop.

der verschwender
Johannes Krisch, Cornelius Obonya (Foto © Reinhard Werner, Burgtheater)

Jenen, die ihn lieben, macht er das Leben zur Hölle. Zugleich verhindert dieser Menschenfeind mit allen Mitteln die Liebe, wo sie neu erblüht. Astragalus, der Alpenkönig, die fabelhaft-lustvolle Naturgewalt, will das nicht länger mit ansehen. Er hält Rappelkopf buchstäblich den Spiegel vor und konfrontiert ihn mit dessen wahrem Ich. Die Therapie kann beginnen, das Besserungsstück nimmt seinen magischen Lauf.

In Ferdinand Raimunds 1828 erstmals aufgeführtem romantisch-komischen Original-Zauberspiel sind "Sentimentalität und Brutalität des Menschen" (Musil) untrennbar miteinander verbunden. "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" ist ein musikalisches Kunstmärchen, lässt aber bereits die Selbstanklage des modernen Menschentums durchblicken und behandelt für das damalige Volkstheater revolutionäre Themen wie Zerrissenheit, Selbsthass und Persönlichkeitsspaltung. Es erzählt von der Suche nach Ganzheit als Mensch, der Erfüllung im Gegenüber.

Astragalus, der Alpenkönig/Christian Glühwurm
Johannes Krisch

Herr von Rappelkopf, ein reicher Gutsbesitzer
Cornelius Obonya

Sophie, seine Frau/Marthe Glühwurm Regina Fritsch

Malchen, seine Tochter aus dritter Ehe/Salchen
Liliane Amuat

August Dorn, ein junger Maler/Franzl Peter Miklusz

Herr von Silberkern, Sophies Bruder Dietmar König

Lischen, Malchens Kammermädchen Stefanie Dvorak

Habakuk, Bedienter bei Rappelkopf/Christian Glühwurms Großmutter Johann Adam Oest

Regie Michael Schachermaier

Bühne Damian Hitz

Kostüme Su Bühler

Musik Eva Jantschitsch

Licht Friedrich Rom

Dramaturgie Florian Hirsch

Quelle: Website des Burgtheaters

 

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